Relative und absolute Luftfeuchtigkeit

 

Folgende Tabelle zeigt, wie viel g Wasserdampf bei bestimmten Temperaturen (in Celsius gemessen) maximal von 1 m3 Luft aufgenommen werden kann.

Sie stammt von der Seite: http://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/rhnebel/relative.htm, die Werte unter 10° wurden berechnet mit Hilfe der Seite http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html

 

 

Temperatur               minus 20°     minus 10°       minus 5°                                

Höchstmenge          1,1g/m3          2,4g/m3          3,4g/m3          4,8g/m3          6,8g/m3 

 

Temperatur               10°                    12°                 14°                  16°                 18°

Höchstmenge          9,4g/m3          10,6g/m3       12g/m3           13,6g/m3       15,3g/m3 

 

Temperatur                  20°                22°                 24°                 26°                 28°

Höchstmenge          17,2g/m3       19,3g/m3       21,7g/m3       24,3g/m3       27,1g/m3 

 

 

Mit Hilfe dieser Daten kann man die absolute Luftfeuchtigkeit, also die wirklich in der Luft
vorhandene Feuchtigkeit messen.

 

Experiment:
Fülle eine blankgeputzte Konservendose zur Hälfte mit Wasser und stelle ein Thermometer hinein. Werfe dann bei ständigem Umrühren kleine Eisstückchen in das Wasser, bis die Dose außen beschlägt. Lies dann die Temperatur ab. Dieser Temperaturwert heißt Taupunkt. Über die oben stehende Tabelle läßt sich jetzt die absolute Feuchtigkeit bestimmen.

 

Z.B. Wenn das Thermometer beim Beschlagen der Dose 16°C anzeigt, enthält 1 m3 umgebende Luft 13,6g Wasser. Ist die Zimmertemperatur 18° C, ist die Luft recht feucht, denn sie könnte höchstens 15,3g Wasser halten.

 

Ist die Zimmertemperatur 22° C und die Dose beschlägt (rote Markierung) bei 13° C,
enthält die Luft 11,3 g Wasser. Sie hat eine normale Feuchtigkeit und könnte maximal 19,3g Wasser halten.11,3g wären gerade 59% (100/19,3*11,3). Diesen Prozentsatz nennt man relative Feuchtigkeit.

 

Diese relative Feuchtigkeit ist von größter Bedeutung. Zum Wohlbefinden des Menschen ist eine relative
Feuchtigkeit von 40% bis 70% notwendig. Relative Luftfeuchtigkeiten ab 60% sind jedoch in den meisten
Wohnungen in der kalten Jahreszeit problematisch, speziell dann, wenn Außenwände (das gilt auch für
Wände in unbeheizte Nachbarräume) nicht vollständig belüftet werden, z.B. hinter Schränken, Vorhängen.

 

Wesentlich bequemer mißt man natürlich die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Das gibt es in 2 Ausführungen: Als Haarhygrometer mit einer Zeigeranzeige und als Elektonisches mit Digitalanzeige. Die Haarhygrometer haben meistens eine Einstellschraube an der Rückseite. Man kann sie selbst eichen, in dem man sie ca. eine 1/2 Stunde in ein feuchtes Handtuch einwickelt und dann mit der Stellschraube auf 95% Feuchtigkeit einstellt.

 

            Feutigkeitsspeichervermögen

  

Diese Tabelle ist von der Seite:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:FspFkt_100dpi_de.png&filetimestamp=20070222215226

 

Folgende Tabelle ist von der Seite:
http://www.knuchel.ch/uploads/tx_productsknuchel/3719.pdf

Taupunkttabelle

 

Ein praktisches Beispiel zur Anwendung der Tabelle für Wohnräume.

Bei einer Raumtemperatur von 20° C zeigt das Hygrometer 60% relative Luftfeuchtigkeit an.
Man mißt mit einem geeigneten Thermometer (Infrarotthermometer z.B.) die Temperatur der Außenwand.
Sie beträgt 13 °. Taupunkttemperatur wäre 12°. Es ist bei schlechter Luftzirkulation mit Schimmelbildung zu rechnen. Die Oberflächentemperatur sollte mindestens 3° über der Taupunkttemperatur sein.


Die Tabelle auf Seite 1 (Absoluter Feuchtegehalt) sagt alles über die Wichtigkeit des  Lüftens in der kalten Jahreszeit aus.


Bei einer Außentemperatur um 0° C ist bei nebligen Wetter (Luftfeuchtigkeit 95 %)  in der Außenluft ca 4,5 g Wasser pro cbm Luft enthalten,
in der Innenluft bei 20° C und 60% relativer Feuchte jedoch 10,3 g Wasser pro cbm.


Das sind bei einer 80 m² Wohnung mit einem Luftwolumen von ca. 180 cbm rund 2 Liter Wasser.


Durch intensives Lüften halbiert man also den Wassergehalt in der Raumluft. (4,5/10,3) Bei schönem, trockenen Wetter verdoppelt sich dieser Effekt noch.


Auf der Seite: http://www.glaserinnung-sigmaringen.de/downloads/holzfenste1.pdf,

findet man eine Tabelle über die Feuchtigkeitsabgabe in Wohnungen.


Ein Mensch verdunstet demnach ca. 1L Wasser/Tag,
beim Duschen gehen 2,5 L, beim Öffnen des Geschirrspülers 1 -1,5 L in die Luft.


Ein 4-Personenhaushalt belastet die Raumluft mit ca. 14 Liter Wasser pro Tag.



Warum bildet sich in der Wohnung Schimmel?


hier als PDF runterladen.